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Der Fachwerkpavillon im Botanischen Garten

Der kleine Fachwerkpavillon im Botanischen Garten ist das einzige verbliebene, oberirdische Relikt der Schunterschifffahrt. Es handelt sich um das ehemalige Verwaltungsgebäude des Holzhofes. Durch die rundum verlaufenden, großen Fenster (1,2 m breit, 1,95 m hoch) hatte der Verwalter einen guten Überblick über den Holz- und Steinlagerplatz sowie über den Kanalhafen. Der Pavillon wurde bereits 1747 geplant und spätestens 1753 fertiggestellt. Das Gebäude wurde in hoher Qualität und Ausstattung errichtet; so konnte es mit einem Kamin beheizt werden und war mit Fensterläden sowie Klappfenstern zur Lüftung ausgestattet. Das Fachwerk ist verputzt.


Pavillon


Nach Beendigung der Schifffahrt wurde es als Wohnung für Bedienstete des botanischen Gartens genutzt, der 1840 anstelle des Holzhofes für das Collegium Carolinum eingerichtet wurde. Hier wurden unter anderem Arzneipflanzen für das Collegium Medicum angebaut. 1918 wurde das Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt: Es wurde als Versuchslabor für botanische Zwecke umgebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden hier vermutlich vorübergehend drei Familien untergebracht. Anschließend verfiel es ungenutzt. 1999 begannen Sanierungsarbeiten, die 2001 abgeschlossen wurden. Heute wird es vom Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften der TU als → "Grüne Schule" zur Schülerausbildung und Lehrerweiterbildung genutzt.



Damit ist dieses spannende Kapitel "Schunterschiffahrt" beendet.



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