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Rückgang und Beendigung des Wassertransports

In den Jahren nach 1760 ging der Betrieb der Schiffahrt zurück. Dazu gab es mehrere Ursachen: Der siebenjährige Krieg 1756 bis 1763 hatte starke Militärausgaben erfordert. Die anschließende Besetzung durch die Franzosen hatte Schuldzahlungen zur Folge. Auch die zahlreichen Neuerungen des Herzogs hatten die Staatskassen belastet. Der Staat hatte also weniger Geld; die private Hand war durch die Kriegs- und Besatzungssituationen ebenfalls geschwächt. Als Folge gingen die Bautätigkeiten zurück; der Bedarf an Steinen und Bauholz sank. 1772 waren von den ursprünglich 12 herzoglichen Schiffen nur noch zwei in Betrieb. Die privaten Betreiber konnten aber weiterhin erfolgreich arbeiten; so ist für das Jahr 1775 die Menge von 500 Klafter Buchenholz dokumentiert. 1788 kam es nach nur 42 Jahren zum Ende der herzoglichen und der privaten Schunterschifffahrt. Geflößt wurde jedoch weiterhin, bis zum Jahr 1800. Der Gliesmaroder Kanal wurde noch als Entwässerungsgraben genutzt, verlandete jedoch und wurde von Westen aus immer weiter zugeschüttet. Ab 1915 ist er nicht mehr auf Stadtplänen zu erkennen.



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