Der Bienroder Weg ist die Braunschweiger Ausfallstraße, die von der nordöstlichen Ecke des Wilhelminischen Rings (Rebenring/Hagenring) nach Norden führt. Er führt zunächst durch das östliche Siegfriedviertel, durchquert das bewaldete Landschaftsschutzgebiet/Trinkwassereinzugsgebiet und erreicht dann die Schunterniederung. Die Schuntersiedlung wurde westlich und östlich des Bienroder Wegs erbaut. Er teilt die Siedlung damit in zwei ungefähr gleich große Teile. Weiter nach Norden führend überquert er mit einer 1936 erbauten und 1977 vergrößerten Brücke die Schunter und führt westlich der Michelfelder-Siedlung vorbei. Dahinter knickt die Straße nach Osten ab und erreicht als Steinriedendamm die Forststraße, die - nach Norden führend - die 1936 fertiggestellte Autobahn 2 unterquert, westlich des Flughafens vorbeiführt und dann Bienrode erreicht.
Den östlichen Teil der Schuntersiedlung erreicht man als Autofahrer durch die Riekestraße (siehe Karte). Sie ist die einzige Kfz-Zufahrt; diese Hälfte der Schuntersiedlung ist für Kraftfahrzeuge also insgesamt eine Sackgasse. Die Mergesstraße, über die man vom Tostmannplatz den östlichen Teil der Schuntersiedlung erreicht, ist dagegen eine Durchfahrtsstraße. Sie führt als Ohfeld weiter zur Vorwerksiedlung und zur Hamburger Straße.
Fast die gesamte Schuntersiedlung ist als Tempo 30-Zone ausgewiesen. Ausnahme ist die Mergesstraße; sie ist als Durchfahrtsstraße davon ausgenommen, allerdings auf Tempo 40 beschränkt. Aber auch hier gilt wie in der gesamten Schuntersiedlung Rechts-vor-links-Vorfahrt. Die Straße "Butterberg" ist eine verkehrsberuhigte Zone. Hier darf also nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden und es darf nur auf den gekennzeichneten Stellen geparkt werden. Kinder dürfen die volle Breite der Straße zum Spielen nutzen. Ob beim Ausfahren aus der verkehrsberuhigten Zone auch rechts-vor-links gilt oder man stets Vorfahrt gewähren muss, ist übrigens in der Straßenverkehrsordnung nicht eindeutig definiert. Wenn man die StVO-Vorschrift beachtet, beim Ausfahren jegliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auszuschließen, kann auf jeden Fall nichts passieren.
Auf Riekestraße und Mergesstraße sind beidseitig Radwege gekennzeichnet. Seit 1998 müssen Radwege jedoch nur benutzt werden, wenn sie mit einem entsprechendes Verkehrsschild gekennzeichnet sind. Das ist an den meisten Stellen der Schuntersiedlung nicht der Fall. Dort dürfen Radfahrer auch die Fahrbahn benutzen. Gleiches gilt im Fall der Nicht-Benutzbarkeit des Radweges, z. B. wenn sie von Autos zugeparkt sind oder nicht vom Schnee freigeräumt wurden.
Die Bassestraße im westlichen Teil der Schuntersiedlung ist Einbahnstraße.
Mit einem Webformular können Sie eine → Schadensmeldung an die Stadt Braunschweig melden für Straßen-, Geh- und Radwegschäden, defekte Straßenbeleuchtung oder Ampeln usw.
Die Straßennamen werden im Kapitel Geschichte erläutert.
Reste der Versuchsstrecke. |
In direkter südlicher Nachbarschaft zur Schuntersiedlung auf dem Bocksbartsfeld befand sich von 1925 bis 1938 eine Straßenbau-Versuchsstrecke. Sie wurde zur Erprobung von unterschiedlichen Straßenbelägen genutzt. Reste der Strecke sind heute noch im umzäunten Trinkwasserschutzgebiet zu erkennen. Einen ausführlichen Artikel zur Geschichte der Versuchsstrecke finden Sie bei → lostplaces.de.